Touren­berichte

2011 - Ostertour durch Lausitzer Gebirge & Böhmische Schweiz

Da hatte uns der Micha aber ein paar schöne Ostereier ins Nest gelegt!


Lausche, Jedlová und Studenec warteten am Ostersamstag bei bestem Wetter auf uns, und als wäre das nicht schon genug gewesen, ging die Suche weiter in Richtung Norden durch die Böhmische Schweiz bis in den Schluckenauer Zipfel bis alle Ostertrails eingesammelt waren.


Gegen 9:45 Uhr starteten wir (Micha, Thorsten, Sebastian, Konrad und Ich) an der Wache in Waltersdorf, um sofort die Lausche in Angrif zu nehmen. Nach einem schnell geflickten Platten ging es einige schöne Trails vorbei an der Finkenkoppe hinab ins Tal und sofort wieder steil bergan zum Tollenstein und hinauf zum Jedlová (Tannenberg). Oben angekommen genossen wir trotz trüber Sicht das Bergpanorama und ließen uns erstmal Gulasch, Sauerbraten und Co schmecken.

Aussicht Jedlová

Gegen 12 Uhr brachen wir wieder auf und nahmen zuerst den Skihang auf der Nordseite, und anschließend einen genialen Trail südöstlich des Jedlovás unter die Räder, der uns zum gleichnamigen Bahnhof brachte.

Abfahrt Jedlová

Durch tiefe Wälder ging es nun weiter in Richtung Studenec (Kaltenberg), vorbei am Velká Tisová (Großer Eibenberg), an dessen Hängen die Schöberlinie mit ihren alten Bunkeranlagen verläuft. Chribský vrch (Himpelberg) und Zlatý vrch (Goldberg) boten uns auf unserem weiteren Weg mit ihren steilen Blockhalden und Felshängen einen beeindruckenden Anblick. Oben auf dem Studenec angekommen ließen wir uns die Rundumsicht vom erst 2009 wieder aufgebauten Aussichtsturm nicht entgehen. Die dann folgende ca. 4 km lange Trailabfahrt vermochte wieder alle zu begeistern.


Studenec

Durch ein vom Augustunwetter des letzten Jahres noch arg gebeuteltes Tal kamen wir nach Rynartice, wo wir uns an einem fantastischen Aussichtspunkt ein Gläschen einschenken ließen - es war inzwischen 15 Uhr - wir lagen gut in der Zeit.

Aussicht Rynartice
Pause Rynartice

Auf gut befahrbaren Wegen tauchten wir anschließend in die Böhmische Schweiz ein. Nach kurzer Fahrt bereits die nächste Pause an den Balzhütten (Na Tokáni). Micha konnte dem Apfelstrudel hier einfach nicht wiederstehen. Von einem rastenden deutschen Wanderer erfuhren wir allerdings, dass am Ende des für Biker verbotenen Trails, den Micha erwähnt hatte, Parkranger und Polizei lauerten. Also gingen wir lieber auf Nummer sicher und rollten die Straße nach Doubice weiter. Sehr schöne, teilweise aber auch noch vom Unwetter zerstörte Trails brachten uns dann ins Khaatal mit dem Kirnitzschbach und über einen langen Bergrücken nach Brtniky, wo wir mit Blick auf den Vlcí hora (Wolfsberg) die Böhmische Schweiz gegen halb sechs wieder verließen.

Böhmische Schweiz

Vorbei am Bahnhof Brtniky wartete nun noch ein steiler Wiesenhang auf uns, den Micha, als wir oben angekommen waren, zurecht mit dem Wort "zäh" kommentierte. Nach einer kurzen Pause, die den letzten Proviant aufbrauchte, kamen wir über einen schlammigen Trail nach Kunratice, wo wir unsere Wasserreserven an der alten Dorfpumpe noch einmal auffüllten. Die letzten Kilometer machten wir auf teilweise asphaltierten Waldwegen noch einmal richtig Tempo, bis wir uns schließlich gegen 19 Uhr bei Rumburk trennten und uns auf den Heimweg machten - Micha über Neugersdorf, wir vier über Seifhennersdorf.

Gruppenbild

Es bleiben unzählige Eindrücke von dieser Tour haften: die drei 700er mit ihren Steilrampen und herrlichen Abfahrtstrails, tiefe Wälder und urige Täler, zahlreiche Sandsteinformationen sowie Panoramaausblicke und zu guter Letzt die klasse Truppe, mit der das Biken einfach nur Spaß gemacht hat!


Danke Jungs und Danke Micha für dieses einmalige Ostergeschenk!

Conrad


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