Touren­berichte

2024 - Auf den Pfaden der Schmuggler

Erkundung der Wildnis: Ein Mountainbike-Abenteuer

Eine Mountainbike-Tour ist eine aufregende Art, die freie Natur zu erkunden und bietet eine einzigartige Mischung aus Abenteuer, Herausforderung und natürlicher Schönheit: Sagen die….
Auf Einladung unseres Rad Guru aus Strahwalde trafen wir uns am Sonntag, den 09.06.2024 um 09:00 Uhr in Kralovstvy bei der Kirche. Da es sich um einen Wahltag handelte, nahm der Veranstalter Rücksicht auf die Radbegeisterten, die ihre Stimme rechtzeitig abgeben wollten und bot einen späteren alternativen Treffpunkt in Rozany am Grenzübergang Sohland an. Ich selbst radelte mit meinem Wahlschein in der Trikottasche zur ersten Möglichkeit und hoffte, rechtzeitig zurück zu sein, um verschwitzt die Wahllokale betreten zu können.


Die Reise beginnt

Die Hinweise unserer Guides waren eindeutig: Tour nur für Mountainbikes, wie wahr... Doch Herr Haza, der sich nicht so leicht beeindrucken lässt, muss gleich feststellen, dass ein Radfahrer mit Trekkingrad und Sandalen, allerdings mit Klickpedalen, eingetroffen ist: Aber er wird sich auf allen Abschnitten als hervorragender Radfahrer erweisen und zur Belohnung lädt ihn unser Guide auf ein tschechisches Bier ein.
Mein Abenteuer beginnt in der Morgendämmerung, die Morgenluft ist angenehm und die Sonne zeigt sich noch etwas zaghaft auf der Landschaft. Pünktlich um 09:00 Uhr treffe ich die ersten drei Teilnehmer hinter der Kirche und gleich darauf ist auch unser Guide da. Nach einer kurzen Begrüßung ging es los. Der erste Teil des Weges war ein sanfter Anstieg, der uns zu einem Kreuzweg führte. Beeindruckende Statuen und Figuren in hervorragendem Zustand oder gut restauriert mitten im Wald versteckt: einfach unglaublich.


Der Rest der Bande schließt sich uns an

Pünktlich wie eine Schweizer Uhr treffen wir gegen 10 Uhr auf die später Eintreffenden. Jetzt sind wir endgültig 12 Leute. Jetzt erst wird es richtig bunt, wir haben in allen Altersklassen etwas zu bieten und auch was die Fahrräder betrifft, in allen Preissegmenten und von der Ausstattung wollen wir lieber gar nicht reden. Und trotz allem gesellt sich noch ein Trekkingrad zu uns, mit einer Bereifung, die im Wald eigentlich nichts zu suchen hat, aber auch hier sind wir von der Leistung überrascht und Herr Haza muss noch ein Bier bezahlen.
Je tiefer wir in die Berge vordrangen, desto anspruchsvoller wurde der Weg. Wir bewältigten steile Anstiege, wir radeln und einige von uns teilweise wandern auf schmalen Pfaden, die durch Baumwurzeln noch schwieriger werden, und doch kommen wir alle zügig voran, jeder auf seine Weise und jeder auf seine Art. Klar, der eine oder andere ist bergauf richtig zu bewundern und nimmt nie die Füße vom Pedal, aber auch bergab gibt es einige Zauberer, die unglaublich schnell die steilen und schmalen Pfade hinunterrauschen.


Die verdiente Pause

Pünktlich zur Mittagszeit (wie der "Strahwalder" unsere Qualitäten einschätzen kann, ist mir ein Rätsel) taucht der Aussichtsturm von Sohland auf. Jetzt wird gegessen und getrunken und alle freuen sich schon sehr auf diese Pause. Die uns auch die Gelegenheit gibt, den Turm – seiner königlichen Hoheit Prinzen Friedrich August Herzog zu Sachsen gewidmet - zu besteigen, das unglaubliche Panorama zu genießen und mehr über die Geschichte und die Region zu erfahren.


Es geht weiter

Der Schwierigkeitsgrad unserer Tour nimmt nicht ab, aber auch die Schönheit der Landschaft bleibt beeindruckend. Wir bewegen uns auf diesem schmalen Grat zwischen Tschechien und Deutschland und genießen die kurzen Momente, in denen sich die Truppe versammelt, um die Landschaft zu bewundern und die atemberaubenden Ausblicke machten jeden Schweißtropfen wert. Höchste Konzentration ist in jedem Moment gefordert und langsam macht sich auch ein wenig Müdigkeit bemerkbar. Zeit für einen zweiten Stopp: Wir sind jetzt in Hostinec. Alle mit tschechischen Kronen ausgestattet, dank der Hinweise unserer Führer, genießen die lokalen Produkte. Ich trinke noch schnell einen Kaffee und verabschiede mich von der Truppe, Micha unterstützt meinen Wunsch der deutschen Kriegsertüchtigung von meinem Wahlrecht noch Gebrauch machen zu wollen und informierte mich, wie ich mein Wahllokal rechtzeitig vor Schließung erreichen kann.
Tatsächlich schaffe ich es rechtzeitig zur Wahl zu gehen, obwohl zwischendurch ein Eisladen meine Aufmerksamkeit erregt hat und Vanille-Pistazien-Softeis meinen Zeitplan fast durcheinandergebracht hat.


Was für ein spektakulärer Tag. Was für eine beeindruckende Truppe.

Danke Micha!


PS: Einen weiteren Bericht zu dieser Tour gibts beim AltenSachsen

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